Banken schon wieder am zocken

22. Juli 2009 | von | Kategorie: News

skylineGrade ist klar das uns Risikoinvestments die Finanzkrise eingebrockt haben da wird gezockt was das Zeug hält.

So hielten die US-Banken zum Beispiel am 31. März 2009 ein Volumen von 202 Billionen Dollar an Derivatekontrakten. Das sind 1,6 Billionen mehr als im Vorquartal.

Auch ist bei den fünf größten US-Banken der Anteil der Kreditderivate in den letzten 3 Monaten von 7 auf 7,7 Prozent gestiegen.

Dazu kommen bei Goldman Sachs auch noch die geplanten Bonuszahlungen für 2009 in Höhe von rund 700.000 Dollar pro Mitarbeiter. Dafür werden alleine im ersten Halbjahr 11,36 Milliarden zurückgelegt.

Doch sind nicht nur die Banker schuld die gut verdienen wollen, sondern auch die Anleger die gierig 10 Prozent p.a. und mehr Rendite haben wollen. Dabei sollte jedem Anleger klar sein, dass eine Rendite jenseits von 5 Prozent nur durch risikoreiche Investments gemacht werden kann.

Die Banken wiederum müssen bei den enorm Risikoreichen Geldanlagen mitmachen, da sie ansonsten nicht wettbewerbsfähig sind.

Daran wird sich so schnell auch nichts ändern, solange die Gier der Menschen die Vernunft ausblendet.

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Ein Kommentar
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  1. Was bitte soll ein „Risikoinvestment“ sein??? Jedes Investment bringt ein Risiko mit sich.
    Und diese Risiken sind garantiert NICHT der Grund für die aktuelle Krise, sondern das Überangebot an Liquidität mit den daraus folgenden asset-Blasen, insbesondere den Derivaten.

    „Doch sind nicht nur die Banker schuld die gut verdienen wollen, sondern auch die Anleger die gierig 10 Prozent p.a. und mehr Rendite haben wollen. Dabei sollte jedem Anleger klar sein, dass eine Rendite jenseits von 5 Prozent nur durch risikoreiche Investments gemacht werden kann“

    Auch Renditen unter 5% gehen nur mit Risiko. Was soll an 10% Rendite bitte schlecht sein? Schlecht ist einzig und allein, dass diese Spekulationsgewinne mit der Realwirtschaft nix mehr zu tun haben, sie sind „virtuell“ und bringen damit a.) gigantische Fehlallokationen und b.) Währungskrisen zustande.

    Fragen Sie doch mal lieber nach wo das ganze Spielgeld herkommt, mit dem da so fleissig gezockt werden kann.