Konjunkturpaket II
25. April 2009 | von Florian | Kategorie: FaktenAm 13. Februar 2009 hat der Deutsche Bundestag das Konjunkturpaket II verabschiedet; es wurde am 20. Februar vom Bundesrat gebilligt.
Am 13. Februar 2009 hat der Deutsche Bundestag das Konjunkturpaket II verabschiedet; es wurde am 20. Februar vom Bundesrat gebilligt.
Eine vertrauliche Liste zu Vermögenswerten, die an die Öffentlichkeit geraten ist sorgt für Wirbel. Die Liste der Finanzaufsicht BaFin beziffert die Risiken der Banken auf 816 Milliarden Euro. Damit sind die Banken viel stärker von der Finanzkrise betroffen als bekannt. Allerdings warnt die BaFin vor Fehlinterpretationen.
Die BaFin erklärte, bei dem an die Öffentlichkeit gelangten Papier handele es sich um eine „streng vertrauliche Aufstellung der BaFin über Vermögenswerte einzelner Banken“. Da es sich bei der Veröffentlich möglicherweise um einen Verstoß gegen die Verschwiegenheitspflicht nach Paragraf 9 des Kreditwesengesetztes handelt, hat die BaFin am Freitagabend die Staatsanwaltschaft München eingeschaltet.
Viele Experten haben die Krise vollkommen falsch eingeschätzt und völlige Fehläußerungen von sich gegeben. Einige der falschen Expertenäußerungen sind hier einmal zusammen gefasst. [weiter lesen..]
Die Schulden der USA liegen heute bei 360 Prozent des Bruttoinlandsprodukts – der Wert ist höher als der des Krisenjahrs 1929.
In den USA und in Euroland kommen 2009 Schuldtitel im Wert von 5550 Milliarden Euro auf den Markt.
An den Weltaktienmärkten sind während der Finanzkrise bisher 30.000 Milliarden Dollar verloren gegangen.
Die Inflationsrate des Landes Simbabwe liegt bei unglaublichen 231 Millionen Prozent.
Am 17. März 2008 rettet der US-Finanzminister Hank Paulson zum ersten Mal eine Bank: JP Morgan Chase kauft die angeschlagene Investmentbank Bear Stearns für gut eine Milliarde US-Dollar. Mit einem Kredit über 29 Milliarden Dollar hilft die US-Notenbank Fed, der Staat bürgt. [weiter lesen..]
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) will nun doch angeschlagene Banken mit Hilfe von Staatsgeld von ihren faulen Wertpapieren befreien. Dazu werde der Sonderfonds Finanzmarkstabilisierung (SoFFin) 200 Mrd. Euro aus seinem Bürgschaftsprogramm bereitstellen hieß es heute.
Demnach soll nach der Osterpause mit Bundeskanzlerin Angela Merkel ein Plan erörtert werden um die Möglichkeit zu schaffen, dass die betroffenen Kreditinstitute ihre wertgeminderten Anlagen in einer eigenen Bad Bank ausgliedern können.
Die US-Börsenaufsicht SEC will öffentlich über eine Einschränkung der Leerverkäufe diskutieren. Die Leerverkäufe werden mitverantwortlich für den drastischen Kurseinbruch der Finanzwerte gemacht. Bei Leerverkäufen wird auf einen fallenden Kurs einer Aktie spekuliert.
Am 5. Mai will die SEC die Vorschläge diskutieren, wobei bis zu einer endgültigen Entscheidung noch Monate vergehen dürften.
Die Aufsicht zieht unter anderem verschiedene Sicherungsmechanismen in Betracht um einen von Leerverkäufen beschleunigten Kursrutsch zu verhindern.