Falsche Expertenäußerungen zur Finanzkrise

21. April 2009 | von | Kategorie: Finanzkrise

Viele Experten haben die Krise vollkommen falsch eingeschätzt und völlige Fehläußerungen von sich gegeben. Einige der falschen Expertenäußerungen sind hier einmal zusammen gefasst:

Im Oktober 2007 sagte Klaus-Peter Müller (Aufsichtsratschef Commerzbank):

Die Märkte haben begonnen, sich wieder zu entspannen. Es wird noch zwei Wellen geben: Im November, wenn die Banken ihre Zahlen zum dritten Quartal veröffentlichen. Der zweite wichtige Termin kommt im Februar und März, wenn sie die Jahresergebnisse veröffentlichen. Spätestens dann rechne ich mit einer Normalisierung der Märkte.

Im August 2007 sagte Michael Hüther (Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft):

Die Turbulenzen an den Finanzmärkten können sich bis in den Herbst reinziehen. In dieser Krise steht aber eine Brandmauer zwischen den Banken und dem Rest der Wirtschaft.

 Im März 2008 sagte Michael Glos (Bundeswirtschaftsminister):

Da unsere Wirtschaft durch gemeinsame Anstrengungen von Unternehmen, Beschäftigten und Politik in den letzten Jahren gesundet ist, sehe ich nicht dien Gefahr eines Abschwungs.

 Im Mai 2008 sagte Josef Ackermann (Vorstandvorsitzender Deutsche Bank):

Was wir brauchen ist eine Phase der Stabilisierung, der Ruhe. Dann bin ich überzeugt dass wir eher am Beginn des Endes sind.

Im August 2008 sagte Axel Weber (Bundesbankpräsident):

Man sollte aber mit Blick auf eine gedämpfte Entwicklung bis in den Herbst nicht schon das Gespenst einer Rezession an die Wand malen.

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