Die Auswirkung der Finanzkrise auf die Realwirtschaft

13. Mai 2009 | von | Kategorie: Finanzkrise

In den Medien hört man es derzeit immer wieder – die Wirtschaftskrise. Doch welche Auswirkung hat die Finanzkrise auf die Realwirtschaft?

Dadurch, dass die Banken nun selber um ihr Überleben kämpfen müssen, vergeben die Kreditinstitute nur noch sichere Gelder. Das Budget ist durch die Verluste jedoch erheblich beschränkt, was dazu führt, dass nur noch wenige Unternehmen bzw. private Geld von den Banken geliehen bekommen.

Da gerade im primären- und sekundären Wirtschaftssektor die Maschinen einen erheblichen Kostenfaktor ausmachen, müssen diese finanziert werden. Auslaufende Verträge bzw. Kapital zur Vorleistung bekommen die Unternehmen nicht mehr. Dies wiederum führt dazu, dass Aufträge nicht ausgeführt bzw. gar nicht erst angenommen werden können. Der Personalbedarf reduziert sich entsprechend. Für den Tausch Mensch gegen Maschine gibt es noch Gelder, da Maschinen zuverlässiger als Menschen arbeiten.

Die Mitarbeiter, die abgebaut werden, bekommen eine Zeit lang noch Arbeitslosengeld, danach Hartz IV. Mit neuen Einstellungen innerhalb der Krise ist nicht zu rechnen. Da Arbeitslosengeld und Hartz IV nicht mehr dem Einkommen entspricht, welches vorher vorhanden war, wird auch beim Verbraucher gespart werden müssen. Die Folge: Unternehmer erhalten weniger Aufträge, da die Nachfrage sinkt was zu weiteren Gewinneinbrüchen führen wird. Die Personalkosten können nicht mehr gedeckt werden und das Unternehmen wird Insolvenz anmelden müssen, was zum Verlust der noch verbliebenen Arbeitsplätze bedeuten würde.

Den Rückgang des Bruttosozialproduktes im Vergleich zum Vorjahr nennt man Rezession. Es wird schwer sein, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Eine Möglichkeit wäre der Ausbau des tertiären Wirtschaftssektors, den Dienstleistern. Hier hat die BRD sowieso noch Nachholbedarf.

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